Erkenne den Fight-or-Flight-Modus: Wege zur Selbstregulierung bei aktiviertem Sympathikus

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Du kennst das Gefühl: schneller Herzschlag, flache Atmung, rasende Gedanken, das dringende Bedürfnis unbedingt JETZT etwas zu tun, um diese Bredouille in der du dich befindest aufzulösen.

All das sind Symptome eines aktivieren Flucht oder Kampf Mechanismus – ein aktivierter Sympathikus. Dieser Teil unseres vegetativen Nervensystems tritt auf den Plan, wenn Stress oder akute Bedrohungen auftreten – auch durch alte Traumata, die heutige Reize als Bedrohung interpretieren.

 

 

Unser Körper mobilisiert dabei enorm viel Energie, um uns die Kraft zu geben, vor einer möglichen Gefahr zu fliehen oder dagegen anzukämpfen. Eine beeindruckende Leistung unseres Körpers. Gleichzeitig kann dies jedoch zu ungünstigen Ergebnissen führen, wenn unser System eine Situation als gefährlich einstuft, nur weil sie in unserer Kindheit tatsächlich gefährlich war. In diesen Momenten wird der „Fight or Flight“-Mechanismus aktiviert, selbst wenn die gegenwärtige Situation eigentlich harmlos ist.

Die Hypnose für innere Sicherheit auf der Sukoon-Seite kann hier eine wertvolle Unterstützung bieten. Aber es gibt auch einfache, praktische Methoden, um dich selbst zu regulieren. Hier sind einige, die du in deinem Alltag integrieren kannst:

Summen oder Singen

Eine sanfte Art, um die Aktivierung des Sympathikus zu unterbrechen. Der Fokus auf die Vibrationen und der Atemrhythmus helfen, zur Ruhe zu kommen.

Selbstumarmung und Klopftechnik

Wenn du sehr aufgewühlt bist kann es helfen, dich selbst in den Arm zu nehmen und dir innerlich die Dinge zu sagen, die dir gerade gut tun zu hören. Allem voran ist das meistens: Ich bin sicher. Es ist ok. Ich bin bei dir. Du kannst auch die Arme überkreuzen und mit den Hände auf die jeweils entgegen gesetzte Schulter klopfen. Dieses Schmetterlingsklopfen kann helfen dich zu beruhigen.

Bewegung

Wenn du deinen Stresspegel zwischen 1 und 5 einschätzen würdest, sind sitzende Techniken effektiv. Sobald dein Stresslevel höher steigt, (5 bis 10) wird es sehr schwer sein sich still hinzusetzen – dann ist Bewegung die bessere Alternative. Geh laufen, schlage auf Kissen ein (am besten laut dabei schreiend 🙂 ), oder mach ein intensives Workout. Alles was dir erlaubt die überschüssige Energie loszuwerden, hilft dir dich zu beruhigen.

Bewusstsein schärfen

Übe dich darin, die Zeichen des aktivierten Sympathikus zu erkennen: schneller Atem, rasende Gedanken, Anspannung, Gefühl von Dringlichkeit. Versuche in diesem Zustand keine wichtige Entscheidungen zu treffen, zum Beispiel, ob du eine Beziehung beenden möchtest oder nicht. Setze dir die Selbstregulierung zur obersten Priorität.

Verständnis für dein System

Betrachte die Einschätzungen deines Körpers als logische Reaktion auf deine Geschichte. Dein Körper ist absolut auf deiner Seite, nur hat er vielleicht noch nicht das neueste Update bekommen.

Selbstregulierung ist keine Einheitslösung, sondern ein individueller Prozess. Experimentiere mit verschiedenen Techniken, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert. Denke daran, dass du nicht allein bist, und dass es Möglichkeiten gibt, diesen Modus zu durchbrechen.